LiteRadTour „Auf Wibbelts Spuren“
In Vorhelm begegnet man dem plattdeutschen Heimatdichter Augustin Wibbelt und seiner Schwester, der Lyrikerin Elisabeth Wibbelt, auf vielfältige Weise. Die folgende LiteRadTour führt zum Geburtshaus der Geschwister und den verschiedenen Erinnerungsstätten. Um den Wibbelt-Garten zu erreichen, fahren Sie am Ortsausgang Vorhelm ins Schäringer Feld. Mit dem Rad ist die sanfte Steigung, die die Beckumer Berge bereits angedeutet, gut zu schaffen. Der Weg wird von Feldern und einer schönen Birnenallee gesäumt. Die Wibbelt-Kapelle, ein Sakralbau aus den 30er Jahren, der dem emeritierten Pastor Augustin nach seiner Rückkehr auf den elterlichen Hof gebaut wurde und heute sein Grab enthält, ist ebenso wie der historische Garten stets geöffnet. Selbst wenn manches verändert wurde, ahnt man hier unter der großen Linde, der ausladenden Platane und dem alten Ginko die Abgeschiedenheit und ländliche Stille im Alltag der Wibbelt-Geschwister. Abseits schlängelt sich der Hellbach an Vorhelm vorbei, unweit der Kirche hat man im Loh nahe dem Bach dem plattdeutschen Gedicht „Dat Pöggsken“ eine Skulptur gewidmet. In der Dorfmitte zwischen Hauptstraße und Pfarrkirche hat der Wibbelt-Brunnen seinen Platz. Und fährt man weiter im Dorf Richtung Süden die Augustin-Wibbelt-Straße hoch, kommt man zum Figurenbaum, wo sich die Romanfiguren Drüke Möhne, Vader Klüngelkamp, Räöting Gneserich, de Wildrupske, de Polzist und de Pastor versammelt haben. Vor dort aus gelangt man zur Alwine, an deren Ende ein Strontianit-Schacht >> heimatverein-vorhelm.de liegt. „De Strunz“ wie Wibbelt ihn nennt, ist eine Erzählung, die auf die kurze Jagd nach dem „weißen Gold“ im Münsterland verweist. Wie in vielen seiner Romane thematisiert er auch hier die Veränderungen der bäuerlichen Lebenswelt.
Und wenn Sie Ihre Tour noch erweitern möchten: rund um Vorhelm hat der Heimatverein sogenannte Spruchsteine >> heimatverein-vorhelm.de mit kurzen Auszügen aus seinen Gedichten aufgestellt.