WortOrt
St. Vincenz-Hospital



Lage:
Innenstadt
Kampstraße 13 - 15

Besichtigung der Henselstube auf Anfrage

Telefon:
0 23 82 - 88 90 - 0

www.st-vinzenz-ahlen.de



1842 hatte die Preußische Gesetzgebung die Gemeinden zur Krankenpflege Armer verpflichtet. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, waren die Städte und Gemeinden auf wohlhabende Bürger und potente Stifter angewiesen. In Ahlen gründete sich 1848 auf Initiative des Vikars Broschard von der Alten Kirche der Vinzenz-Verein, „der es sich zur Hauptaufgabe stellte, durch Gebet, Almosen und anderweitige Hilfe ein Krankenhaus zu gründen, worin arme Kranke Linderung und liebevolle Pflege finden möchten.“¹ . Es entstand das Ahlener Vincenz-Hospital, 1863 wurde der Neubau, 1864 die Kapelle des Krankenhauses eingeweiht. 25 Schwestern vom Orden des hl. Franziskus waren zu dieser Zeit mit der Versorgung und stationären Pflege der Kranken beschäftigt. Die meisten Kranken in diesen Häusern waren völlig mittellos und ihre Zahl wuchs. Im Oktober 1872 reiste auch die verarmte und leidende 74jährige Dichterin Luise Hensel mit der neuen Köln-Mindener-Eisenbahn von Wiedenbrück nach Ahlen, um für den Lebensabend Wohnung und Betreuung bei den Franziskanerinnen zu finden. Sie, die so genannte katholische Dichterin aus Berlin, war selbst am Aufbau verschiedener weiblicher karitativer Orden beteiligt und nicht nur als Gesellschafterin und Erzieherin, sondern häufig auch als Krankenpflegerin aktiv gewesen. Doch ihre Hoffnungen, hier eine endgültige Bleibe zu finden, zerschlugen sich: Ich muss das letzte Fünkchen Kraft sparen, um, - wenn möglich, noch die Übersiedlung nach Paderborn machen zu können.
Heute ist das St. V